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Translation

Nach der Transkription gelangt die mRNA in das Cytoplasma. An die mRNA lagern sich nun Ribosomen an. Diese bestehen bei Eukaryoten aus einer 40S und einer 60S-Untereinheit (S nach Theodor Svedberg).

Wenn ein Ribosom die mRNA umgibt, kann die Bildung eines Polypeptids beginnen:
An das Startcodon AUG (Adenin, Uracil, Guanin) setzt sich immer die erste tRNA. Diese trägt die Aminosäure Met (Methionin) und passt mit dem Anticodon UAC komplementär auf das Startcodon.

Nun folgt an der A-Stelle (A für Aminosäure) die nächste tRNA mit einer weiteren Aminosäure. Welche Aminosäure das ist, hängt von dem genetischen Code ab. Drei Basen bilden immer ein Basentriplett, wie zum Beispiel das Startcodon. Auf ein solches Triplett passt immer nur eine spezielle tRNA mit ihrem spezifischen Anticodon.

An der P-Stelle (P für Polypeptid) lässt die tRNA ihre Aminosäure zurück. Die daraufhin unbeladene tRNA löst sich dann von der mRNA. Dies geschieht an der E-Stelle. Die Aminosäure dagegen bleibt an der P-Stelle und dort bildet sich mit jeder neuen tRNA, die eine Aminosäure abgibt, eine Aminosäurekette. Man nennt diesen Prozess auch Elongation der Polypeptidkette.

Der Vorgang wiederholt sich, bis ein bestimmtes Basentriplett vorkommt, an das sich ein Stop-Codon bindet. Dieses beendet die Translation, wobei das Translationsprodukt ein Polypeptid (ab ca. 100 Aminosäuren Protein genannt) ist.

An eine mRNA binden sich viele Ribosomen, sodass viele der Polypeptide produziert werden. Der mRNA Strang mit den vielen Ribosomen wird Polysom genannt.

Struktur der tRNA
Die tRNA besteht nur aus ca. 80 Nucleotiden und liegt - wie hier zu sehen - in einer kleeblattförmigen Struktur vor.
Am 3'-Ende befindet sich die ACC-Sequenz, woran sich eine Aminosäure anheften kann. An einer der Schleifen bilden drei Nucleotide das Anticodon. Dieses setzt sich bei der Translation (siehe oben) an ein passendes Basentriplett.

 

©2014 Lukas Hensel