Der DNA-Doppelstrang wird in der Replikation verdoppelt. Dazu wird der Doppelstrang getrennt. Die beiden Einzelstränge können daraufhin mit den passenden Nucleotiden ergänzt werden, sodass letztendlich zwei DNA-Doppelstränge entstehen.
Vorgang der Replikation
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Nun sollen die beiden Einzelstränge mit den passenden Nucleotiden ergänzt werden. Die Nucleotide, die zur Synthese der neuen Ketten gebraucht werden, liegen in Form von Nucleosidtriphosphaten vor. Sie haben also drei Phospahtgruppen, wovon sie zwei abgeben wenn sie Nucleotide werden. Dadurch wird Energie frei, die die Enzyme brauchen um daraufhin den nächsten Nucleotid mit der Kette zu verknüpfen.
Dies funktioniert beim oberen Strang relativ einfach:
Das Enzym DNA-Polymerase III verknüpft Nucleotide mit den komplementären Basen zu einer Nucleotidkette.
Dabei entsteht der sogenannte Leitstrang. Er wird von der DNA-Polymerase in die Richtung vom 5’- nach 3’-Ende hergestellt.
Der Folgestrang (unten) wird dagegen komplizierter gebildet:
Die DNA-Polymerase arbeitet nur in die 5’ nach 3’ Richtung. Das bedeutet, dass sie auf dem unteren Einzelstrang nicht so einfach am Ende beginnen kann. Sie muss einen Anschluss mitten auf dem Einzelstrang finden.
Dazu gibt ein anderes Enzym, die sogenannte Primase (RNA-Polymerase) eine Starthilfe. Sie verknüpft einige RNA-Nucleotide und bildet somit den RNA-Primer. (weiter)