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Furchung

Als Furchung bezeichnet man die mitotische Teilung der Zygote in mehrere abgeschnürte Zellen. Es enteht dabei die Morula.
Am Anfang werden die Zellen mehr, aber das Plasma nicht. Das bedeutet, dass die Zellen selbst erst später wachsen und sich vorerst nur in immer kleinere Blastomere teilen.

Das Plasma einer Zygote enthält Dotter, der unterschiedlich verteilt ist. Oft gibt es eine dotterarme und eine dotterreiche Seite. Der Übergang wird grauer Halbmond genannt (unter dem Mikroskop erscheint er grau).
Wenn sich die Zygote mitotisch teilt, bezeichnet man dies als Furchung. Wie genau die Eier furchen, wird durch die Dotterverteilung beeinflusst:

Wo sich nämlich mehr Dotter befindet, teilt sich die Zelle langsam. Diese Seite heißt vegetativer Pol.
An der anderen (dotterarmen) Seite furcht die Zelle wesentlich öfter. Diese Seite heißt animaler Pol.

Abhängig von der Dotterverteilung gibt es also verschiedene Furchungstypen:

 

total äquale Furchung

Wenn die Dotterverteilung isolecithal (griechisch: iso = gleich, lecithos = Dotter) ist, dann ist der Dotter gleichmäßig im Ei verteilt.
Die Folge ist eine total äquale Furchung. Die dabei entstehenden Blastomere sind gleichmäßig verteilt und haben auch etwa die gleich Größe.
Die total äquale Furchung ist bei den sogenannten Holoblastiern vorzufinden.

 

total inäquale und discoidale Furchung

Wenn die Dotterverteilung telolecithal ist, befindet sich der Dotter überwiegend am vegetativen Pol. Folglich furcht die Zelle am animalen Pol intensiver.
Dieser Furchungstyp heißt total inäqual.

 

Wenn in telolecithalen Eiern besonders viel Dotter am vegetativen Pol liegt, kommt es sogar zur discoidalen Furchung.
Lebewesen, deren Ei sich discoidal furcht, gehören zu den Meroblastiern.

 

superfizielle Furchung

Bei centrolecithalen Eiern befindet sich das Dotter im Inneren.
Die Furchung ist folglich superfiziell. Das bedeutet, dass sich an der Eioberfläche die neuen Zellen bilden und das Dotter im Inneren bleibt.

 

©2014 Lukas Hensel